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Zink im Trinkwasser
Zink im Trinkwasser kann ein großes Problem für die Trinkwasserqualität darstellen und damit eine Gefährdung für den menschlichen Organismus sein. Das Element Zink ist ein notwendiges Spurenelement. Der Mensch muss täglich eine gewisse Menge an Zink zu sich nehmen, wenn er nicht Mangelerscheinungen haben möchte. Wenn die Zinkkonzentration in Ihrem Trinkwasser zu hoch ist, kann das für Ihren Körper ungesund sein. Zu viel Zink kann beispielsweise die Aufnahme von Kupfer in Ihrem Körper stören, was dann wiederrum zu Mangelerscheinungen von Kupfer führen kann.
Was ist Zink?
- Zink ist ein essentielles Spurenelement
- die Temperatur für die Löslichkeit von Zink im Wasser beträgt 20°C
Spurenelemente sind chemische Elemente, wobei man von essentiellen spricht, wenn diese lebensnotwendig sind. Häufig wird geraten, diese in geringen Mengen mit der täglichen Nahrung aufzunehmen, wenn der Körper sie gar nicht oder nur in geringem Maße selber produzieren kann.
Herkunft von Zink im Trinkwasser
- Viel Zink im Wasser nahe Zinkerz-Lagerstätten
- Durch verzinkte Rohre
- Abfall von Industrieabwässern
- durch Stagnationswasser
Viel Zink im Wasser findet man in der Nähe von Zinkerz-Lagerstätten, ausgewaschen wird es außerdem aus verzinkten Rohren sowie Regenrinnen, wobei kohlensäurehaltige Wässer besonders viel ablösen. Zink als Abfallprodukt ist ein wesentlicher Bestandteil von Industrieabwässern. Durch die häufige Verwendung von Zink als Korrosionsschutz ist es in vielen Abwässern vorhanden.
In Ihr Trinkwasser gelangt Zink hauptsächlich durch lange in den Rohren stehendes Wasser (Stagnationswasser), denn in Hausinstallationen wurden in früheren Zeiten oft verzinkte Eisenrohre und Bleirohre verwandt. Heutzutage werden glücklicherweise insbesondere Kupferrohre und gelegentlich Edelstahl- oder Kunststoffrohre verwendet.
Das Wasser, welches von den Wasser- oder Stadtwerken in die Haushalte gelangt ist im Normalfall einwandfrei. Ihr Trinkwasser kann dennoch belastet sein und Zink oder andere Schwermetalle enthalten, weil es Ihre Rohre und Rohrleitungen durchfließen muss. So kann es nicht nur zu einer Aufnahme von Zink, sondern auch von Eisen, Kupfer oder Blei kommen. Auch Armaturen, wie beispielsweise Wasserhähne können ein Grund für die Aufnahme von Zink im Trinkwasser sein, ebenso, wie Heißwassergeräte, da diese auch Zink enthalten.
Wenn Sie Bedenken haben, dass Ihr Trinkwasser mit Zink oder anderen Schwermetallen belastet sein könnte, verschaffen Sie sich Klarheit und führen Sie unseren Trinkwasser-Test durch, der von Experten empfohlen wird.
Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat Zink im Wasser auf den Menschen?
Zink ist wichtig für Ihren Organismus. Als unabdingbarer Bestandteil zahlreicher Enzyme spielt er für Ihren Stoffwechsel eine große Rolle. Der Körper produziert aber nur wenig Zink und bei einem Mangel können viele biochemische Prozesse nicht richtig ablaufen.
Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten
- Frauen täglich 7 mg Zink und
- Männer 10 mg zu
sich nehmen. Ist es da nicht gut eine extra Dosis Zink im Leitungswasser aufzunehmen?
In hoher Konzentration wirkt Zink toxisch. Anzeichen einer Überdosierung sind
- Schwindel mit Übelkeit
- Probleme im Magen-Darm-Trakt, teils mit schweren Durchfällen.
Zinkmangel äußert sich hingegen in
- Appetitlosigkeit mit Geschmacksverlust
- Störung des Immunsystems und Enzymhaushalts
Suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, sollten Sie bei sich solche Symptome beobachten und diese nicht nach kurzer Zeit von alleine wieder abklingen.
Britische Forscher warnen vor scherwiegenden Folgeerkrankungen, die eine Überdosierung durch Zink im Wasser nach sich ziehen kann. Als überschritten gilt dabei die Tagesdosis eines gesunden Erwachsenen ab etwa 50 mg Zink Zufuhr und das über einen längeren Zeitraum hinweg. Untersuchungsschwerpunkt der britischen Studien war ein durch zu viel Zink ausgelöster Kupfermangel. Kupfer ist maßgeblich an der Aufnahme von Eisen beteiligt und somit wichtig für Blut und Nerven. Wer unter Kupfermangel leidet wird schneller krank, Entzündungen klingen langsamer ab.
Welcher Grenzwert für Zink im Trinkwasser gilt laut Trinkwasserverordnung?
Durch den Abtrag der Zinkschicht verzinkter Eisenrohre steigt der Eisengehalt im Wasser. Die maximal zulässigen Werte für Schwermetalle im Trinkwasser werden in der Trinkwasserverordnung zusammengefaßt. In Deutschland sind die erlaubten Werte sehr hoch angesetzt, aus der aktuellen Verordnung wurde der zulässige Höchstwert für Zink im Leitungswasser entfernt.
Wie kann man die Konzentration von Zink im Leitungswasser messen?
Sie können die Werte Ihres Wassers selber in einem professionellen Labor analysieren lassen. Es werden mikrobiologische und chemische Untersuchungen angeboten. Anschließend wissen Sie nicht nur, wie hoch bei Ihnen der Gehalt von Zink im Trinkwasser ist, sondern wie stark Ihr Wasser generell belastet ist.
Wie der Gehalt von Zink im Trinkwasser beeinflusst werden kann
Um die Konzentration von Zink im Wasser zu senken empfiehlt das Umweltbundesamt verschiedene Maßnahmen, allen voran den Einsatz von Ersatzstoffen in der Industrie. Im nachhaltigen Umweltmanagement kann Niederschlagswasser dezentral gefiltert, außerdem die Bodenerosion in der Landwirtschaft gemindert werden.
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