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Quecksilber im Trinkwasser - wie schädlich ist es?

Quecksilber ist zwar ein in der Natur verbreitetes Schwermetall, kann aber gesundheitlich schädlich werden, sobald Frisch- und Seewassergebiete kontaminiert werden. Denn insbesondere Fische sowie andere Meeres- und Wassertiere nehmen vermehrt Quecksilber auf, sodass es über die Nahrungskette schließlich den Menschen erreichen kann. Dagegen ist Quecksilber im Trinkwasser in aller Regel in gesundheitlich unbedenklicher Konzentration anzutreffen.

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Was ist Quecksilber?

Quecksilber (Hg, lat. Hydrargyrum) ist ein geruchloses und silbrig glänzendes chemisches Element, das natürlicherweise in der Erdkruste vorkommt.

Generell wird differenziert zwischen

elementarem Quecksilber
sowie organischen und anorganischen Quecksilberverbindungen.

Elementares Quecksilber wird auch als metallisches Quecksilber bezeichnet und ist das Schwermetall an sich. Quecksilber ist das einzige Metall und neben Brom das einzige Element, das bei Raumtemperatur in flüssiger Form vorliegt. 

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Warum Quecksilber auch im Trinkwasser vorhanden sein kann

Das in der Erdkruste gespeicherte Quecksilber kann infolge von Vulkanausbrüchen, Waldbränden oder aus Geysiren freigesetzt werden und so in die Umwelt gelangen. Zudem werden erhebliche Mengen an Quecksilber durch die Industrie ausgestoßen. Etwa 2.200 Tonnen Quecksilber werden hier jährlich in die Atmosphäre emittiert. Hauptverursacher sind dabei vor allen die Energiewirtschaft und die kleingewerbliche Goldgewinnung. Da Quecksilber ein Begleitmineral der Steinkohle ist, gelangt bei der Steinkohleverbrennung zur Energieerzeugung Quecksilber in die Atmosphäre, wo es sich gleichmäßig über dem Globus verteilt. Durch Niederschläge wie Regen gelangt es schließlich in Wasserreservoirs und in die Böden. Auch über Klärschlamm wird Quecksilber auf die Felder getragen. Aus diesen natürlichen Quellen kann Quecksilber potenziell immer auch ins Trinkwasser gelangen.

Deutsche Fakten:

Das in der Luft, im Wasser und den Sedimentschichten anzutreffende Quecksilber ist in Deutschland größtenteils historischer Natur und entstammt der jahrhundertlangen weltweiten Verfeuerung von Kohle.

Zudem befinden sich erhöhte Konzentrationen im Bereich von Flussabschnitten, in denen früher aus alten Industrieanlagen Quecksilber eingeleitet wurde.

Die Elbe ist der am stärksten mit Quecksilber belastete Fluss in Deutschland. 

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Die möglichen gesundheitlichen Folgen einer Belastung mit Quecksilber

Quecksilber ist sowohl für den Menschen als auch für Tiere giftig. Das Schwermetall wird vom Organismus schlecht wieder ausgeschieden und reichert sich daher in diesem an. In aller Regel lässt sich Quecksilber im Blut oder Urin eines jeden Menschen nachweisen. Die Belastung mit Quecksilber wird dabei in Deutschland vorrangig durch Amalgamfüllungen und den Konsum größerer Seefische sowie anderer Meerestiere verursacht. Belastet sind hier vorrangig Raubfische, die sich von anderen Fischen ernähren und Quecksilber daher kumulativ aufnehmen. Auch gesundheitlich relevant sind vor allem die aus Fischen stammenden organischen Quecksilberverbindungen wie Methylquecksilber.

Denn:

 Sie können über den Magen-Darm-Trakt sowie die Haut und Lungen in hohen Konzentrationen aufgenommen werden.

Sie werden im gesamten Organismus verteilt und können entsprechend sämtliche Organe beeinflussen.

Sie passieren die Blut-Hirn-Schranke und wirken daher auf das zentrale Nervensystem.

Bei chronischer Belastung wird vorrangig das zentrale Nervensystem gestört. Hierbei sind vor allem bestimmte Nervenzellen – die sogenannten Astrozyten – empfindlich für Schädigungen durch organische Quecksilberverbindungen.

Sie überwinden die Plazentaschranke bei schwangeren Frauen und können die Gehirnentwicklung des heranwachsenden Kindes stark beeinträchtigen.

Die sich noch entwickelnden Organs- und Gehirnstrukturen von Säuglingen und Kleinkindern sind besonders anfällig für quecksilberbedingte Schädigungen.

Die im Rahmen von Untersuchungen nachgewiesenen Konzentrationen sind allerdings laut Umweltbundesamt gesundheitlich unbedenklich. Dennoch gilt:

Kinder und schwangere Frauen sollten generell auf den Verzehr von belasteten Raubfischarten wie Hecht oder Seehecht verzichten.
Jede/r sollte den überdurchschnittlichen Konsum dieser Raubfischarten vermeiden. 

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Quecksilber im Trinkwasser: Mögliche Belastung durch gesetzlich festgelegten Grenzwert beschränkt

Da Quecksilber als stark wassergefährdend (Wassergefährdungsklasse 3) eingestuft wird, existiert in Deutschland ein gesetzlicher Grenzwert von 0,001 Milligramm pro Liter. Das von den Wasserversorgern abgegebene Trinkwasser enthält durchschnittlich weniger als 0,05 Mikrogramm Quecksilber pro Liter und liegt damit im Schnitt weit unter der gesetzlichen Nachweisgrenze für Quecksilber im Trinkwasser. So wurden beispielsweise zwischen 1999 und 2001 etwa 400 Trinkwässer auf ihren Quecksilbergehalt hin untersucht. Dabei konnte Quecksilber in keiner der Proben in einer messbaren Konzentration nachgewiesen werden.

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Quecksilber im Leitungswasser erkennen

Bei einer Grenzwertüberschreitung ist der Wasserversorger gesetzlich verpflichtet, unverzüglich das Gesundheitsamt zu informieren. Überschreitungen bei Schwermetallen – entsprechend auch Quecksilber im Leitungswasser - sind größtenteils auf schadhafte Trinkwasserinstallationen in den betroffenen Gebäuden zurückzuführen. Sie können Quecksilber im Trinkwasser nicht mit dem bloßen Auge erkennen. Sollten Sie den Verdacht haben, dass sich übermäßig Quecksilber im Leitungswasser befinden könnte, können Sie die Qualität Ihres Wassers mithilfe spezieller Wassertests überprüfen. Hierzu können Sie eine Probe an ein Speziallabor senden oder einen Wassertest erwerben, der auch den Parameter Quecksilber prüft.

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