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Natriumarmes Wasser - das sollten Sie wissen
Wasser ist unersetzlich, ohne Wasser ist kein Leben möglich. Es ist Bestandteil aller Zellen und unerlässlich für den Stoffwechsel. Viele Mineralstoffe sind im Mineralwasser, wie Magnesium, Kalzium, Natrium, gelöst. Wissenswertes rund um das Thema „Natriumarmes Wasser“ lesen Sie im folgenden Artikel.
Natrium – Was ist das eigentlich?
Natrium ist als Mengenelement für den Menschen unverzichtbar (= essenziell). Die uns wohl bekannteste Natriumverbindung ist das Kochsalz, das Natriumchlorid (NaCl). Es reguliert den Wasserhaushalt und unterstützt den Stoffwechsel. Der tägliche Bedarf wird schon mit kleinen Mengen gedeckt.
Wie kommt Natrium ins Wasser?
Die in der Erde enthaltenen Natriumverbindungen werden ausgewaschen und gelöst und kommen so auf natürlichen Weg ins Trinkwasser.
Außerdem wird Natrium in der Industrie zu verschiedensten Zwecken verwendet, wie in der Metallurgie, als Kühlmittel in Kernreaktoren, als Natriumnitrat in Düngemittel. Auf diese Weise geraten Natriumverbindungen zusätzlich in die Umwelt.
Wie wird Trinkwasser von zu hohen Natriumkonzentrationen gereinigt?
Wasserreinigungstechnologien entfernen ein Zuviel von unerwünschten Stoffen aus dem Wasser. Das funktioniert beispielsweise mit Umkehrosmose, Elektrodialyse, Destillation oder Ionenaustauscher. Das verbreitetste Verfahren ist die Umkehrosmose mit dem Bestreben Wasser höchster Reinheit zu gewinnen. Bei der Trinkwassergewinnung verbleibt in der Regel ein natürlicher Gehalt an Natrium.
Gut zu wissen: Die Trinkwasserverordnung legt den Grenzwert der maximalen Natriumkonzentration auf 200 mg/l fest.
Natrium im Leitungswasser. Wieviel ist drin?
Durch die Trinkwasserverordnung ist eine durchgehend gleichbleibende Qualität gewährleistet. Je nach Region wird ein unterschiedlicher Natriumgehalt des Trinkwassers gemessen. Eine einheitliche Aussage über den Gehalt des Leitungswassers lässt sich aufgrund der regionalen Schwankungen nicht treffen. Für die Einhaltung der Grenzwerte ist das regionale Gesundheitsamt verantwortlich.
Genaue Informationen zum Natriumgehalt Ihres Trinkwassers erhalten Sie über Ihre zuständigen örtlichen Stadtwerke.
Natrium im Mineralwasser. Wieviel ist drin?
Bisher haben Sie erfahren, dass Trinkwasser grundsätzlich als natriumarm gilt. Das kann sich bei Mineralwässern völlig anders darstellen. Der Natriumgehalt von Mineralwässern kann von natriumarm bis zu deutlich natriumreich variieren. Üblicherweise können Sie die Angabe auf dem Etikett in Milligramm nachlesen, bei hohen Werten allerdings auch in Gramm.
Lesen Sie das Etikett!
➥ Auf dem Etikett eines natriumreichen Mineralwassers ist häufig das Wort „natriumhaltig“ angegeben. Der Natriumgehalt dieses Wassers ist höher als 200 mg/l.
➥ Natriumarmes Mineralwasser ist gekennzeichnet mit „für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ oder für eine „natriumarme Ernährung“ geeignet.
➥ Achten Sie auf die Gewichtseinheit: Milligramm (mg) oder Gramm (g)!
Unser Tipp: Testen Sie Ihr Leitungswasser auf seine Qualität und vergleichen Sie das eigene Trinkwasser mit Ihrem Lieblings-Mineralwasser.
Hier finden Sie mehr Infos zu unserer Wassersprudler-Analayse Plus!
Die gesundheitliche Relevanz von Natrium
Natrium ist gemeinsam mit Magnesium, Kalium und Calcium eines der wichtigsten essenziellen Mengenelemente für den menschlichen Organismus. Es wird über die Nahrung und dem Wasser aufgenommen. Nervenimpulse, Muskelkontraktionen, Herzrhythmus und Blutdruck benötigen das lebenswichtige Mineral, und es ist überdies für ein ausgewogenes Säure-Basen-Verhältnis wichtig. Die Regulierung des Wasserhaushalts des menschlichen Körpers hängt eng mit der zugeführten Natriummenge zusammen.
Wichtig zu wissen: Die empfohlene, zu konsumierende Salzmenge liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei 6g Kochsalz pro Tag für Jugendliche und Erwachsene.
➥ Überschüssiges Natrium scheidet der Körper über den Urin oder durch das Schwitzen aus. Beim gesunden Menschen ist das unproblematisch und bleibt meist folgenlos. Leiden Sie jedoch an Diabetes, Bluthochdruck oder einer chronischen Erkrankung der Nieren, dann ist höchste Vorsicht geboten. Ein Zuviel an Kochsalz kann zu gesundheitlicher Verschlimmerung führen. Verstärktes Wasserlassen begünstigt zusätzlich die Ausscheidung von Kalzium. Das kann auf Dauer das Risiko an Osteoporose zu erkranken erhöhen.
➥ Achten Sie auf die Kochsalzmenge im Trinkwasser und auf eine natriumarme Ernährung. Vorwiegend sind Fast Food und Fertigprodukte sowie Wurst und Käse stark kochsalzhaltig.
➥ Zu einem gesundheitsbeeinträchtigenden Natriummangel kann es durch zu wenig Wasseraufnahme kommen, eine Dehydrierung des Organismus ist die Folge. Ihr Körper trocknet aus. Erste Anzeichen sind Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Muskelschwäche oder Schüttelkrämpfe.
Empfehlung: Trinken Sie, nach den Empfehlungen der DGE, etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser über den Tag verteilt, auch wenn Sie keinen Durst verspüren.
Wer viel Wasser verbraucht, muss auch viel Wasser trinken. Z.B.:
➥ Menschen, die Sport treiben.
➥ Wenn die Witterung sehr heiß ist.
➥ Sie mit Fieber erkrankt sind.
➥ Wenn Sie unter Erbrechen und/oder Durchfall leiden.
Natriumarm oder natriumreich – Welches Wasser ist für wen geeignet?
Natriumarmes Wasser ist hervorragend geeignet bei
➥ Bluthochdruck (Hypertonie)
➥ Chronischem Nierenleiden
➥ Diabetes
➥ Und für die Zubereitung von Babynahrung
Wichtig zu wissen: Wasser mit einem hohen Natriumgehalt und stark gesalzene Nahrungsmittel sollten Sie bei Stoffwechselstörungen meiden. Zuviel Salz kann bei bestimmten Erkrankungen zu einer Verschlimmerung führen.
Natriumreiches Wasser wird empfohlen bei
➥ Niedrigem Blutdruck (Hypotonie)
➥ Sportler
➥ verstärktem Schwitzen, z. B. schweißtreibenden beruflichen Tätigkeiten, bei Sommerhitze
➥ für den Normalverbraucher nicht dringend erforderlich
Fazit
Insgesamt ist die gesundheitliche Belastung durch das Trinken von natriumreichem Wasser nicht gegeben. Natriumarmes Trinkwasser müssen Sie nicht im Supermarkt kaufen. Unser Leitungswasser weist weitestgehend niedrige Natriumwerte auf.
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