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Wasser für Pflanzen - so wichtig ist es
Die Bedeutung von Wasser für Pflanzen
Wasser ist für Pflanzen genauso überlebenswichtig wie für Menschen. Und so übernimmt es auch ähnliche Funktionen wie im menschlichen Körper: Wasser ist für Pflanzen Lösungs- und Transportmittel und sorgt für einen ausgeglichenen Zelleninnendruck. Als Lösungs- und Transportmittel bringt es die Nährstoffe aus dem Boden, die über die Wurzeln aufgenommen wurden, dahin, wo sie gebraucht werden. Über die Spaltöffnungen der Blätter wird es wieder verdunstet und es entsteht eine Sogwirkung, die neue Nährstoffe über die Wurzeln nach sich zieht. Der Wasserdruck in der Pflanze sorgt dafür, dass sie sich aufrecht halten kann.
Wasser ist für Pflanzen somit auch ein Gerüst. Sinkt der Wasserdruck, trocknet die Pflanze aus und beginnt zu welken.
Richtig Pflanzen gießen
Verschiedene Pflanzen haben verschiedene Bedürfnisse. Die meisten Zimmerpflanzen brauchen eine gleichmäßige Bodenfeuchte. Im Winter sollte man Pflanzen seltener und – trotzdem regelmäßig – gießen, da der Lichtmangel den Stoffwechsel verlangsamt. Gießt man die Pflanzen selten, dafür aber direkt mit viel Wasser, geht die Pflanze ein, da ihre Wurzeln im Wasser wortwörtlich ersticken. Gelbe Blattspitzen oder glasige Blätter zeigen es an. Zum Pflanzen gießen eignet sich abgestandenes Wasser besonders gut. Kohlendioxid, das den pH-Wert herabsetzen würde, konnte entweichen und Kalk sich am Boden absetzen. Zudem hat das Wasser Zimmertemperatur und die Pflanzen erleiden keinen Kälteschock.
Bedeutung von Wasserhärte und pH-Wert beim Pflanzen gießen
Folgende Fakten über Wasser verdeutlichen, wie empfindlich es ist und wie schnell seine Qualität beeinflusst werden kann: Die Bauteile des Wasser sind zwei Teile Wasserstoff und Sauerstoff. Bei der Entstehung eines Wassermoleküls ist es noch nicht mit anderen Stoffen verbunden und hat einen neutralen pH-Wert von 7. Sobald es sich mit anderen Stoffen verbindet, verändert es den pH-Wert. Und überall, wo Wasser vorkommt, sind Stoffe wie Mineralien, Nährstoffe oder Chemikalien in ihm gelöst.
Möchte man seine Pflanzen richtig gießen, sollte man die Menge einiger der gelösten Stoffe im Leitungswasser kennen. Eine Rolle spielen etwa die Parameter Kalzium (Calcium) und Magnesium. Zusammen bestimmen sie die Wasserhärte. Mit der Wasserhärte verändert sich der pH-Wert. Dieser ist wiederum ausschlaggebend für die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Ist der pH-Wert zu niedrig, das Wasser also sauer, sind Phosphor, Kali, Kalzium und Magnesium für die Pflanze schlechter verfügbar; Ist der Wert zu hoch, das Wasser damit zu basisch, gibt es Probleme bei der Aufnahme von Stickstoff, Eisen, Mangan und Zink.
Pflanzen nicht mit schadstoffbelastetem Wasser gießen
Je nachdem, welche Stoffe in ihm gelöst sind, kann Wasser für Pflanzen zur Gefahrenquelle werden. So sollte man sie nicht mit schwermetallhaltigem Wasser gießen. Uran, Cadmium oder Blei können den Stoffwechsel schon in geringen Konzentrationen beeinträchtigen.1 Schwermetalle im Wasser bedeutet für Pflanzen daher Stress und sie reagieren dementsprechend. Sie bilden beispielsweise mehr spezifische Aminosäuren, die das Wachstum hemmen. Einen ähnlichen Effekt verursachen Zink, Mangan, Kupfer und Nickel, wenn sie in zu hohen Dosen vorliegen. In geringen Mengen werden sie von Pflanzen als Spurenelemente gebraucht. Schwermetalle können durch Korrosion in den Hausleitungen im Trinkwasser auftreten. Nicht nur wegen der Pflanzen sollte man das Wasser darauf testen lassen, sondern auch der eigenen Gesundheit zuliebe. Man kann das Wasser auch auf den pH-Wert und die Wasserhärte testen lassen, um zu wissen, welche Dünger man zusetzen muss.
Weiterführende Referenzen:
1 Stress-Stoffwechsel: Wie Pflanzen auf Schwermetalle reagieren