Pestizide im Trinkwasser
Pestizide im Trinkwasser können bei einer langfristig erhöhten Aufnahme
zu einer Gesundheitsgefahr werden. Auch die häufig in Grund- und
Oberflächengewässern festgestellten Abbauprodukte der Pestizide bergen
teilweise ein Gesundheitsrisiko.
Pestizide im Trinkwasser treten
besonders in landwirtschaftlich stark genutzten Gebieten auf. Allerdings
können die Chemikalien durch Auswaschung in Flüsse auch in
landwirtschaftlich wenig genutzte Gebiete getragen werden. Mit einem Wassertest können Sie Ihr Trinkwasser unabhängig auf Pestizide testen.

Pesitzide im Trinkwasser werden in Deutschland immer mehr zum Problem. So wurden in einer Untersuchung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz aus dem Jahr 2015 in 45 % der Grundwassermessstellen Niedersachsens Rückstände von Pestiziden festgestellt. An zehn Messstellen wurde dabei der in der Trinkwasserverordnung festgelegte Grenzwert für Pestizide oder deren Rückstände überschritten.
Besonders häufig wurden in den Wasserproben
die Pestizide Bentazon, Metalaxyl und Isoproturon gefunden.1
Wie Untersuchungen zeigen, ist in anderen Gebieten Deutschlands mit ähnlich hohen Pestizidbelastungen zu rechnen.
Aktuell erlaubt die Trinkwasserverordnung pro Liter Wasser maximal 0,1 µg Pestizide oder Pestizidrückstände. Die Gesamtsumme an Pestiziden und Pestizidrückständen im Trinkwasser darf 0,5 µg pro Liter nicht übersteigen. In den letzten 20 Jahren ist der Pestizidverbrauch in Deutschland von ca. 30.000 Tonnen (1993) auf ca. 40.000 Tonnen (2013) nochmals angestiegen.
Viele Pestizide bzw. Pestizidrückstände brauchen mehrere Jahre bis sie von der Oberfläche in das Grundwasser gelangen. So werden aktuell auch Pestizide im Grund- und Trinkwasser nachgewiesen, die schon vor Jahren wegen ihrer Gesundheitsgefahren verboten worden sind.
Von Pestiziden und Pestizidrückständen im Trinkwasser gehen für Sie in
den allermeisten Fällen keine akuten Gesundheitsgefahren aus. Akute
Gesundheitsbeschwerden oder Vergiftungen können nur auftreten, wenn Sie
Wasser zum Beispiel aus Gräben entnehmen, die Oberflächenwasser direkt
von stark landwirtschaftlich genutzten Flächen ableiten.
Gesundheitsgefahren drohen durch Pestizide im Trinkwasser eher bei langfristig erhöhter Aufnahme.
Problematisch
sind allerdings auch mögliche Gefahren für die Umwelt. So können
beispielsweise bestimmte Substanzen schädlich für Bienen sein.2
Pestizide im Trinkwasser werden von den Wasserwerken meist nicht durch Filter entfernt. Bei Überschreitungen von Grenzwerten in einzelnen Brunnen werden diese entweder geschlossen oder das entnommene Wasser wird mit weniger belastetem Wasser aus anderen Brunnen gemischt. Auch Trinkwasser aus privat betriebenen Brunnen kann in landwirtschaftlich genutzten Gebieten mit Pestiziden belastet sein.
Mit einem Wassertest durch ein spezialisiertes Labor können Sie feststellen lassen, ob Ihr Trinkwasser mit Pestiziden belastet ist.
Mit
Aktivkohlefiltern lassen sich viele Pestizide aus dem Wasser entfernen.
Für den Heimgebrauch sind unter anderem Aktivkohle-Blockfilter
verfügbar, die Sie zum Beispiel unter dem Wasseranschluss in der Küche
montieren können. Auch Tischfilter mit Aktivkohlepatronen sind im Handel
erhältlich.
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