Das Wasser in Leipzig

Wasser in Leipzig wird regelmäßig kontrolliert

Das Wasser in Leipzig wird regelmäßig Kontrollen unterzogen, damit es die strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung einhält. Täglich werden dazu mehr als 30 Proben herangezogen. Die Kommunalen Wasserwerke Leipzig (KWL) sorgen dafür, dass Wasser in guter Qualität zu den Verbrauchern geliefert wird. Dabei beziehen sie zwei Drittel des Wassers für Leipzig aus dem Muldetal östlich der Stadt. Von den Wasserwerken Naunhof 1 und 2, Canitz und Thallwitz gefördert fließt es durch Fernwasserleitungen in die Wasserversorgungsanlage Probstheida, das 75 Prozent der Bevölkerung mit Trinkwasser beliefert. Der restliche Bedarf wird durch die Elbaue-Ostharz GmbH gedeckt, die das Wasser für Leipzig aus Uferfiltrat der Elbaue gewinnt.

 

Ökologischer Landbau schützt Wasser in Leipzig

Das Wasserwerk Naunhof 1 ist das älteste, das Wasser für die Stadt Leipzig bereitstellt. Es nahm 1887 als größtes Grundwasser fördernde Wasserwerk Europas den Betrieb auf. Wie das Wasserwerk Naunhof 2 steht es heute unter Denkmalschutz. 1912 kam das Wasserwerk Canitz hinzu. Das Wasserwerk Thallwitz bezieht 90 Prozent des Wassers aus Uferfiltrat der Mulde. Im Einzugsgebiet aller vier Wasserwerke betreibt die KWL ausschließlich ökologischen Landbau zum Schutz des Grundwassers. Hier werden weder Pflanzenschutzmittel noch mineralische Dünger verwendet, was sich positiv auf das Wasser von Leipzig auswirkt. Die Nitratwerte im Grundwasser konnten so schon gesenkt werden und liegen heute bei etwa 25 Milligramm pro Liter. Die Grenzwerte für Trinkwasser liegen dabei bei 50 Milligramm pro Liter.

 

Wasser in Leipzig zu Hause testen lassen

Das Wasser in Leipzig enthält natürlich vorkommendes Fluorid. Es liegt jedoch mit 0,4 Milligramm pro Liter unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 1,5 Milligramm pro Liter. Im Leitungssystem der Elbaue-Ostharz GmbH kommt durch Chlorung zu Desinfektionszwecken die Substanz Trihalogenmethanen vor. Aber auch hier wird der Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Liter mit 11 Mikrogramm pro Liter unterschritten. Das Wasser ist in Leipzig bis zur Übergabe an die Haushalte i.d.R. von guter und unbedenklicher Qualität. Jedoch geschehen Verunreinigungen oft in der hauseigenen Trinkwasserinstallation. So sind Schwermetalle wie Blei, Kupfer, Zink oder Cadmium auf diese zurückzuführen. Auch Keime können sich durch Fehler an den Rohrleitungen schnell vermehren. Oftmals reicht schon ein verunreinigter Spüllappen aus, um den Wasserhahn zu kontaminieren und so zur Verkeimung des Wassers beizutragen. Daher sollte man das Leitungswasser zu Hause regelmäßig testen lassen.

 

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