Sulfat im Leitungswasser
Sulfate sind natürlich vorkommende Schwefelverbindungen, die sich grundsätzlich in allen Leitungswasserproben finden lassen. Vereinfacht werden die verschiedenen Verbindungen auch mit dem Sammelbegriff „Sulfat“ bezeichnet. Sulfat kann im Leitungswasser also nachweisbar sein. Sulfat gelangt über Auswaschung aus Böden und Gesteinsschichten in das Grundwasser.
Bei der Entnahme aus flachen Grundwasserschichten und Oberflächengewässern kann auch der Eintrag aus der Landwirtschaft zu einer erhöhten Belastung führen.[1] Hohe Sulfatkonzentrationen finden sich besonders in Grundwasser, das durch Gips- oder Anhydritschichten gesickert ist.
- Sulfat ist lebensnotwendig
- Sulfat baut Proteine auf
- Eine zu hohe Sulfataufnahme kann Durchfall verursachen
- Hohe Sulfatkonzentrationen im Leitungswasser können Rohrleitungen schädigen
Sulfat ist für den menschlichen Organismus lebensnotwendig. Sulfat spielt beim Aufbau von Aminosäuren und Proteinen eine wichtige Rolle. Ohne Proteine ist kein Leben möglich. Sulfat wird außerdem eine verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben.
Sulfat spielt auch eine wichtige Rolle bei Entgiftungsprozessen der
Leber. Zu hohe Konzentrationen von Sulfat im Trinkwasser können
allerdings abführend wirken und den Geschmack des Leitungswassers ins
Bittere kippen lassen. In Deutschland gilt für Sulfat im Leitungswasser ein Grenzwert von 250 mg/L.[2]
Bei höheren Konzentrationen von Sulfat kann es auch zu Korrosionsschäden an Rohren und Armaturen kommen. Dabei ist Sulfat besonders für die örtliche Korrosion verantwortlich. Hohe Sulfatkonzentrationen könne also zu regelrechten Löchern (Fachbergriff: Lochkorrosion) in Hausinstallationen führen. Betroffen sind davon auch die weit verbreiteten Kupferrohre.[3] Da sich lokale Korrosion nur sehr schwer durch Stichproben entdecken lässt, bleibt diese bis zum Schadensfall oft unbemerkt.
In Deutschland garantieren die Wasserwerke die Einhaltung des Grenzwertes für Sulfat. Da die mögliche schädigende Wirkung von Sulfat im Leitungswasser aber auch vom Zusammenspiel mit anderen mineralischen Verbindungen im Wasser abhängt, kann eine Wasseranalyse für jeden Hausbesitzer oder Vermieter sinnvoll sein. Wasserwerke garantieren die Qualität des Wassers grundsätzlich nur bis zur Grundstückgrenze.
Aus alten, korrodierten oder undichten Rohleitungen im Haus oder der Wohnung können weitere Schadstoffe wie Schwermetalle in das Trinkwasser gelangen. Eine Wasseranalyse verschafft zusätzlich Klarheit, ob eine Belastung mit schädlichen Bakterien, wie zum Beispiel Legionellen, vorliegt. Bei zu hohen Sulfatwerten können im Haus spezielle Filter für das Trinkwasser installiert werden.
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