Trinkwasseranalysen
Mit Trinkwasseranalysen können Sie gesundheitsschädliche Schadstoffe und
Keime in Ihrem Trinkwasser aufspüren. Dies kann besonders wichtig sein,
wenn in Ihrem Haushalt Kinder oder chronisch kranke Menschen leben.
Trinkwasseranalysen
können jedoch noch mehr. Spezielle Wasseranalysen geben auch darüber
Auskunft, ob Ihr Leitungswasser für die dauerhafte Verwendung als
Trinkwasser ausreichend mineralisiert ist.
Trinkwasseranalysen müssen von kommunalen und
städtischen Wasserversorgern in engmaschigen Abständen durchgeführt
werden. So wird sichergestellt, dass dem Verbraucher bis zum
Hausanschluss einwandfreies und gesundheitlich unbedenkliches
Trinkwasser nach den Normen der Trinkwasserversorgung zur Verfügung
gestellt wird.
Abgesehen von zum Beispiel Hochwasserlagen oder
Rohrbrüchen kann Trinkwasser allerdings über die Hausinstallation mit
Schadstoffen oder Keimen kontaminiert werden. Schadstoffe wie Blei oder
Kupfer sowie Legionellen und Coli-Bakterien sind geschmack- und
geruchlos und werden oft erst bei einer Wasseranalyse bemerkt. Deshalb
können Trinkwasseranalysen grundsätzlich für alle Haushalte empfohlen werden.
Folgende Gründe bzw. Faktoren machen regelmäßige Trinkwasseranalysen jedoch besonders wichtig:
- Verwendung von Wassersprudlern: Mit
Trinkwasseranalysen können Sie eine Verkeimung von Trinkwasser durch
Wassersprudler ausschließen. So sind besonders die Dichtungen der
Sprudler teilweise verkeimt. Auch die für die Geräte benötigten
Kunststoffflaschen neigen bei mangelhafter Reinigung zur Verkeimung.
Auch wenn Sie nur Leitungswasser anstelle von gekauftem Mineralwasser
konsumieren, ist es sinnvoll, dessen Qualität regelmäßig zu überprüfen.
- Leitungswasser als Mineralwasserersatz: Wenn Sie
Ihren Flüssigkeitsbedarf überwiegend mit Leitungswasser decken, sollte
dieses ausreichend mineralisiert sein. Mit professionellen
Trinkwasseranalysen kann festgestellt werden, ob Ihr Trinkwasser als
Ersatz für meist ausreichend mineralisiertes Mineralwasser taugt.
- Blei aus der Kaffeemaschine: In Kaffeemaschinen
oder Espressomaschinen sind teilweise Rohrleitungen und andere Teile
verbaut, die in einigen Fällen Schwermetalle wie Blei freisetzen können.
Mit Trinkwasseranalysen können Schwermetalle sicher erkannt
werden. Viele Hersteller von Kaffeemaschinen richten ihre Vorgaben für
die Wartung oder die Einstellung der Enthärterfunktion an der
Wasserhärte des verwendeten Wassers aus. Da die Härtebereiche von den
Wasserwerken nur grob angegeben werden, können sich Trinkwasseranalysen besonders für Gastronomiebetriebe lohnen, in denen teure und empfindliche Kaffee- und Espressomaschinen zum Einsatz kommen.
- Ungewöhnlicher Geruch/Geschmack: Mit
Trinkwasseranalysen können Sie abklären, ob ein ungewöhnlicher Geruch
oder Geschmack Ihres Trinkwasser mit einer Schadstoff- oder
Keimbelastung einhergeht. Normalerweise sollte Trinkwasser, abgesehen
von Gegenden mit gechlortem Wasser, absolut neutral riechen und
schmecken. Ein fauliger Geruch und muffiger Geschmack können zum
Beispiel auf defekte Rohrleitungen oder verschmutzte Wasserboiler
hindeuten.
- Altbauten/Bleirohre: Professionelle Trinkwasseranalysen werden vielfach von Mietern geordert, die in Altbauten leben. Obwohl Vermieter per Gesetz Bleirohre austauschen müssen, sind die Rohre nach einer Stellungnahme des Berliner Mietervereins allein in Berlin noch in fast 4.000 Gebäuden verlegt.1 Laut Trinkwasserverordnung darf Trinkwasser maximal 0,01 mg Blei pro Liter enthalten. Wenn in Ihrer Hausinstallation Bleirohre verlegt sind, kann dieser Wert insbesondere bei längeren Standzeiten des Wassers überschritten werden.
Mit regelmäßigen Trinkwasseranalysen können Sie Ihrer Gesundheit etwas Guten tun, indem Sie zum Beispiel erhöhte Belastungen mit dem Schwermetall Blei aufdecken. Besonders sensibel auf Blei reagieren kleine Kinder, bei denen eine erhöhte Aufnahme von Blei zu schweren Nervenschäden führen kann. Keime im Trinkwasser können zu Durchfallerkrankungen führen, die vor allem für chronisch kranke oder immungeschwächte Personen gefährlich werden können. Dies gilt auch für Legionellen. Diese Bakterien vermehren sich besonders stark in Warmwasserleitungen, die wenig genutzt werden oder/und bei zu niedrigen Temperaturen des Warmwasserkreislaufs. Legionellen können schwere Lungenentzündungen verursachen.
Referenzen:
1] Berliner Mieterverein, „Trinkwasser, das endgültige Aus für Bleirohre“: https://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/mm0114/schwermetalle-im-trinkwasser-das-endgueltige-aus-fuer-bleirohre-011419.htm
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