Das Trinkwasser in Siegen
Das Trinkwasser in Siegen, das vom Wasserverband Siegen-Wittgenstein geliefert und von den Siegener Versorgungsbetrieben (SVB) verteilt wird, stammt zu 90 Prozent aus der Obernau- bzw. Breitenbachtalsperre. 10 Prozent werden aus Grundwasserbrunnen gefördert. Das Trinkwasser in Siegen legt von der Quelle bis zum Verbraucher mitunter einen weiten Weg durch viele Stationen zurück.
Der Wasserverband Siegen-Wittgenstein beitreibt ein 319 Kilometer langes Leitungsnetz; als Speicher dienen 28 Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 65.374 Kubikmetern; 29 Pumpwerke befördern das Wasser durch die Mittelgebirgsregion.[1] Damit die gute Qualität des Trinkwassers in Siegen auf diesem langen Weg aufrechterhalten wird es regelmäßig durch alle Prozessstufen hindurch kontrolliert.
- Das Trinkwasser in Siegen stammt zum Großteil aus der Obernau- und der Breitenbachtalsperre und muss teilweise einen langen Weg bis zum Verbraucher zurücklegen.
- Das Wasser ist auf dem Transport durch Zugabe von Chlordioxid vor Verkeimung geschützt.
- Die hauseigene Trinkwasserinstallation kann durch Mängel schnell zur Keimquelle werden.
- Tests durch spezialisierte Labore decken Mängel an der häuslichen Trinkwasseranlage auf.
Dir größte Wassergewinnungsanlage für das Trinkwasser in Siegen befindet sich an der Obernautalsperre. Mit einem Fassungsvermögen von
14,9 Millionen Kubikmetern ist dies der größere der beiden Stauseen. Das
Einzugsgebiet des Sees umfasst 21,5 Quadratkilometer. Er liefert nicht
nur das Trinkwasser für Siegen, sondern ist auch ein beliebtes
Naherholungsgebiet. Auf einem 10 Kilometer langer Rundweg informieren
Schautafeln über das Thema Wasserversorgung; ebenso auf dem 6 Kilometer
langen Rundweg um die Breitenbachtalsperre. Diese liefert Trinkwasser
für Siegen seit 1956. Ihr Fassungsvermögen beträgt 8,1 Millionen
Kubikmeter und sie verfügt über ein Einzugsgebiet von 11,6
Quadratkilometern.[2]
Damit das Trinkwasser in Siegen den hohen Qualitätsanforderungen der
Trinkwasserverordnung (TVO) entspricht, sind den Talsperren
Aufbereitungsanlagen nachgeschaltet. Damit es auf dem weiten Weg zum
Verbraucher nicht zur Verkeimung kommt, wird dem Wasser Chlordioxid
zugegeben. Oft erfährt das Wasser erst Qualitätseinbußen in den
Trinkwasseranlagen der Haushalte. Durch alte, marode Leitungen können
beispielsweise Schwermetalle in das Wasser gelangen. Falsche
Temperatureinstellungen oder unzureichend isolierte Rohre können zur
Keimvermehrung beitragen. Auch durch unzureichend gereinigte
Filteranlagen oder Armaturen können Keime ins Trinkwasser gelangen.
Daher sollte man das Leitungswasser auch in Siegen zusätzlich regelmäßig
durch ein spezialisiertes Labor testen lassen.
Tipps:
- Lassen Sie Leitungswasser, das länger als 4 Stunden stagniert hat, vor erst ablaufen (etwa die Menge eines Wasserglases).
- Wenn Sie Wasserfilter oder Entkalkungsanlagen benutzen, achten Sie auf eine gründliche und sachgemäße Reinigung der Geräte, damit sie nicht zur Keimquelle werden können.
- Lassen Sie das Leitungswasser testen, um Mängel und somit Schadstoffquellen in der Trinkwasserinstallation aufzuspüren.
Referenzen zu Siegen Trinkwasser:
[1] Umweltschutz Info der Stadt Siegen; www.siegen.de
[2] Sauerland: Obernautalsperre
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