Der Wasserverbrauch in Deutschland

Wie hoch ist der Wasserverbrauch in Deutschland?

Der Wasserverbrauch in Deutschland beläuft sich auf 32,3 Milliarden Kubikmetern im Jahr. Das ist etwas weniger als das Volumen des Bodensees. Damit werden nur 17 Prozent des Wasserdargebotes in Deutschland entnommen.[1]

Denn laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft stehen hier jährlich 188 Milliarden Kubikmeter Wasser zur Verfügung. Der Wasserverbrauch in Deutschland verteilt sich wie folgt[2]:

  • Wärmekraftwerke: 64%
  • Industrie: 23%
  • Haushalte: 9%
  • Landwirtschaft: 4%

 

Wasserverbrauch in Deutschland pro Kopf

Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Person liegt in Deutschland bei rund 130 Litern. Mit Belgien hat Deutschland damit den niedrigsten Wasserverbrauch pro Kopf in den Industriestaaten.[1] 36 Prozent fließen dabei für die Körperpflege, 27 Prozent werden die Toilette runtergespült und 12 Prozent werden beim Wäschewaschen verbraucht. Das Geschirrspülen braucht 6 Prozent unseres durchschnittlichen Wasserverbrauchs, weitere 6 Prozent verteilen sich auf das Putzen, die Autowäsche und den Garten.

9 Prozent werden dem Kleingewerbe zugerechnet und lediglich 4 Prozent werden fürs Essen und Trinken verwendet. Berechnet man den Wasserverbrauch in Deutschland einschließlich der Konsumgüter, für deren Produktion Wasser aufgebracht wurde, liegt der Pro-Kopf-Verbrauch sogar bei 5.288 Litern.[3] Ein Fast Food Menü aus Hamburger, Pommes und Soft Drink verbraucht beispielsweise rund 6.000 Liter Wasser. In der gebundenen Ausgabe von „Harry Potter und der Halbblutprinz“ sind etwa 1.650 Liter Wasser versteckt.[4]


Tipps zum Wasserverbrauch

  • Sparen Sie eher nicht an Kaltwasser, denn Stagnation kann zu einer erhöhten Keimzahl oder Schwermetalleinträge ins Wasser führen
  • Sparen Sie daher an Warmwasser, denn hier können erhebliche Energiekosten gespart werden
  • Lassen Sie Ihr Kaltwasser nach dem Aufstehen ein wenig vorlaufen, damit Sie frisches, kaltes Wasser erhalten – nutzen Sie das erste Wasser einfach zum Blumengießen.


Wasserverbrauch in Deutschland nach Bundesländern

Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Kopf unterscheidet sich in den einzelnen Bundesländern. Man kann sie in drei Gruppen einteilen: 120-140 Liter werden täglich in Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Bayern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen verbraucht. 100-120 Liter fließen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Saarland und Berlin. In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen- Anhalt, Thüringen und Sachsen sind es 80-100 Liter. Insgesamt ging der Wasserverbrauch in ganz Deutschland zwischen 1990 und 2010 um mehr als 25 Prozent zurück.[1]

 

Wie viel Wasser steht in Deutschland zur Verfügung

Die folgenden Infos zu Wasser zeigen, wie knapp die Ressource Trinkwasser ist: 96,5 Prozent des weltweiten Wasservorkommens liegen als ungenießbares Salzwasser vor. 1,76 Prozent sind in Polkappen und Gletschern gebunden. 0,002 Prozent durchdringen Atmosphäre, Boden und Organismen. Oberflächenwasser und Grundwasser, aus denen man Trinkwasser gewinnen kann, machen zusammen gerade mal 1,7 Prozent der gesamten Wasserreserven aus.

Für den Wasserverbrauch in Deutschland stehen etwa 188 Milliarden Kubikmeter zur Verfügung, davon 164 Milliarden Kubikmeter Grundwasser. Davon werden noch nicht mal ein Viertel genutzt. Zur Trinkwassergewinnung wird zu 61,1 Prozent Grundwasser herangezogen, 30,5 Prozent Oberflächenwasser und 8,4 Prozent Quellwasser.[1]

 

Schadstoffe im Trinkwasser

Die Wasserqualität steht weltweit vor Herausforderungen: steigende Bevölkerung, zunehmende Verstädterung und Intensivierung der Landwirtschaft. Dank moderner Wasseraufbereitungstechnologien steht für den Wasserverbrauch in Deutschland Trinkwasser von besonders guter Qualität zur Verfügung. Die Wasserversorger sorgen in der Regel für beanstandungsloses Wasser. Doch sind die Versorger nur bis zum Hausanschluss verantwortlich. Für die Wasserqualität, Zustand der Wasserleitungen und Hygiene sind die Eigentümer und auch Bewohner zuständig und verantwortlich.

Das Trinkwasser kann Keime enthalten, in der Regel jedoch nicht in gesundheitsgefährdender Konzentration. Durch Stagnation und erhöhte Temperatur in der Trinkwasserinstallation können sich mögliche Keime allerdings vermehren. Auch können metallische Korrosionsprodukte aus den Rohrleitungen das Wasser belasten. Um abzuklären, ob Fehler oder Verschleiß der Rohrleitungen zu einem gesundheitlichen Risiko werden könnten, sollte man das Leitungswasser regelmäßig testen lassen.

 

Referenzen

[1] Zahlen und Fakten zum Verbrauch von Trinkwassser in Deutschland von bdew.de
[2] Uni Oldenburg: Wassermengen
[3] WWF: Deutschland verbraucht dreimal jährlich den Bodensee
[5] WWF: Wasserverbrauch

Der durchschnittliche Wasserverbrauch in Deutschland pro Kopf ist im Gegensatz zu anderen Industriestaaten niedrig.

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